Nürtingen
Stadt befragt Senioren
Die Verwaltung möchte ermitteln, welche Bedarfe es bei Älteren gibt.
NÜRTINGEN. Jede fünfte Person in Deutschland ist laut Angaben des Statistischen Bundesamtes älter als 66 Jahre. Die gestiegene Lebenserwartung und geburtenschwache Jahrgänge sorgen dafür, dass die Zahl der Senioren im Verhältnis zu erwerbstätigen Personen seit den 90er-Jahren kontinuierlich wächst. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie das Wohnen und Leben in einer Stadt wie Nürtingen aussehen muss, um den Bedürfnissen von Senioren gerecht zu werden. Welche Wohnformen sind gefragt? Welche Einrichtungen und Geschäfte sind notwendig? Welche Veränderungen müssen an der Infrastruktur vorgenommen werden? Welche Hilfsangebote werden akzeptiert? Und wie ist es um soziale Kontakte und die gesellschaftliche Teilhabe bestellt? Die Stadt Nürtingen möchte Antworten auf diese Fragen bekommen und mit entsprechenden Maßnahmen auf etwaige Defizite reagieren. Dies soll in Form einer Seniorenplanung geschehen, die alle Lebensbereiche von Senioren umfasst.
Um zu ermitteln, wo diese Bevölkerungsgruppe der Schuh drückt und welche Bedarfe bestehen, befragt die Stadt Nürtingen in den kommenden Tagen Personen ab 60 Jahren per Fragebogen, der an entsprechende Haushalte verschickt wird. Er umfasst Angaben zur Wohnsituation, dem Umfeld, zur Mobilität, der gesellschaftlichen Teilhabe, Pflege und Digitalisierung.