Die Stadt bekämpft den überhandnehmenden Mistelbefall im Enzenhardt und am Galgenberg und ruft Obstwiesenbesitzer auf, selbst aktiv zu werden. Dafür können Gerätschaften ausgeliehen werden. Bis zu drei neue Obstbäume werden von der Stadt bezuschusst.
Jürgen Scholz, Mitarbeiter der Stadtgärtnerei und Obstbaumeister, sägt die Misteln 30 bis 50 Zentimeter vor ihrem Ursprung ab. Foto: Stadt Nürtingen
NÜRTINGEN. Sie überwuchern die Äste, sind darin eingewachsen fast wie ein Geschwür und nehmen dem Baum seine Vitalität: Misteln. Gerade jetzt im Januar leuchten ihre Früchte weiß – eine Einladung an die Vögel. Doch genau hier beginnt das Problem. Denn durch die Vögel werden die Samen der Früchte zum nächsten Baum getragen und der Mistelbefall weitet sich aus. „Vor zwei Jahren sah es hier noch nicht so aus“, sagt Jürgen Scholz, Mitarbeiter der Stadtgärtnerei. Er steht am Rande des Inneren Gänslesgrundes mit Blick auf den Spielplatz. Hier ist der Mistelbefall besonders schlimm. Kaum ein Apfelbaum ohne wuchernde Misteln.
Nürtinger Bauausschuss arbeitete die Mehrkosten beim Bau einer Fuß- und Radwegbrücke über den Tiefenbach aus. Das Tiefbauamt soll mit konkreten Vorgehensweisen bei künftigen Maßnahmen stärker in die Pflicht genommen werden.