Nachdem die Eisenbahnbrücke fertig ist, muss vor dem Neubau der B313 Richtung Metzingen in diesem Bereich der Seebach verlegt werden. Er entspringt am Enzenhardt und muss in seinem kurzen Lauf viel ertragen: das Quellgebiet ist stark überbaut, und Humpfentalstraße, B313 und Wörthbrücke haben seinen Fluss verändert. Jetzt muss der Bach wieder weichen. Er hat fast ganzjährig Wasser und ist für die Insektenwelt eine Existenzgrundlage. In den Nischen der Bachlandschaft leben Bachläufer, Steinfliegen, Köcherfliegen und Bachflohkrebse. Diese Tiere dienen der Prachtlibelle als Nahrung. Die Bautätigkeit an der B313 bot die Gelegenheit, dem Seebach wieder etwas mehr Luft zu verschaffen. Momentan sind die Arbeiten zwischen der alten Jugendherberge und der Eisenbahnbrücke im Gange. Dort muss der Seebach verlegt werden und bekommt ein völlig neues Bachbett. Die Gestaltung wurde zwischen dem Regierungspräsidium Stuttgart, dem Landratsamt, der Stadt und den Umweltverbänden festgelegt. Den Baggertätigkeiten ist Karl-Heinz Frey von der BUND-Ortsgruppe beratend beigestanden. Den Umweltschützern war es wichtig, eine Verbesserung des leidgeprüften Gewässers zu erreichen. Mit der erreichten neuen Gewässerstruktur zeigte sich Frey sehr zufrieden. pm