Nürtingen
Austausch mit Israel: Kreis in Expertenrolle
Landrat war zu internationaler Konferenz eingeladen - Hoffnung auf Entspannung und Pläne für Projekte
„Die Beziehungen mit unseren israelischen Partnern sind in den letzten Jahren leider etwas zur Einbahnstraße geworden“, bedauerte Landrat Heinz Eininger gestern Nachmittag in der Sitzung des Kultur- und Schulausschusses im Esslinger Landratsamt. Er habe jedoch Hoffnung, dass sich die Sicherheitslage in Isreal jetzt doch bessere und einige Projekte und gegenseitige Begegnungen realisiert werden können.
Peter Keck, der Leiter des Schulverwaltungs- und Kulturamtes, gab einen Abriss zur Geschichte der Partnerschaft. Im Bemühen um Völkerverständigung und Aussöhnung knüpfte der Kreisjugendring 1966 erste Kontakte, die vom Landkreis 1974 in Givatayim konkretisiert wurden und 1984 in eine offizielle Partnerschaft mit der Stadt direkt bei Tel Aviv mündeten.
Den ersten Schüleraustausch gab es 1992 zwischen dem ORT Technicum Givatayim und der Nürtinger Philipp-Matthäus-Hahn-Schule, die seitdem tragender Pfeiler der Begegnungen ist. Das Engagement würdigte jetzt das Land, so Eininger. Es zeichnte die „Motoren“ der Schülerbegegnungen, den Nürtinger Rektor im Ruhestand, Volker Frey, und den Lehrer Elmar Martin mit der Staufer-Medaille aus.