Johann Kostalek, Ostfildern-Scharnhausen. Die Landesregierung hat zum Ausbau des Flughafens im Jahr 1986 verbindlich erklärt, dass dies nicht in Frage kommt. Mitte der 90er-Jahre wurde die Start- und Landebahn verlängert. Jetzt wird eine zweite Startbahn geplant. Wie man sieht, sind die Versprechen der gewählten Volksvertreter keinen Pfifferling wert. Was zählt, ist Macht und Geld! Dass zigtausend Menschen auf den Fildern und Umgebung im Lärm und Dreck langsam ersticken, interessiert Politiker und Wirtschaft sehr wenig. Schizophren in diesem Zusammenhang ist das von der Landesregierung verabschiedete Gesetz zum Klimaschutz. Die Hausbesitzer, trotz enormer finanzieller Belastung, müssen ihr Eigentum auf die hochgesteckten Umweltziele umrüsten. Im Gegenzug donnern immer mehr Flugzeuge über ihre Dächer und gefährden mit den niedergehenden Schadstoffen, abgesehen vom Höllenlärm, exorbitant ihre Gesundheit.
Zur Gesamtbelastung dieser Menschen zählt auch die Neue Messe, deren künftige Belastungsauswirkung überhaupt noch nicht realisiert ist und, nicht zu vergessen, die geplante ICE-Trasse, die dann offensichtlich zwischen Autobahn und neuer Startbahn verlaufen soll. Flugzeuge, Züge, Straßenverkehr, die Perspektive der Fildern und Umgebung: einfach ein Horrorszenario. Die verantwortlichen Politiker und Wirtschaftsbosse interessieren die Ängste, Befürchtungen und Auswirkungen der betroffenen Menschen herzlich wenig. Deshalb bleibt nur eins: nicht nur schimpfen, sondern mit allen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, versuchen, diesem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...