Leserbriefe

Wolfschlugen und das Grün

Irmgard Bürck, Wolfschlugen. Die Straßenbäume in Goethe- und Beethovenstraße wären um ein Haar gefällt worden, wenn nicht massiver Protest laut geworden wäre. Die grün bewachsenen Verkehrsteiler und Rabatten in der äußeren Nürtinger Straße wurden ausgeräumt und mit schwarzgrauen Steinen gefüllt, in denen ein paar verlorene Graspflanzen ihr Dasein fristen (immerhin können sie noch wachsen).

Die Schattenbäume im Kinderspielplatz Richard-Wagner-Straße wurden entfernt. Und jetzt waren mindestens 20 Fichten im Alten Friedhof dran. Waren die Bäume wirklich krank? Die Schnittflächen der allermeisten sehen gesund aus. Und nach meiner Erfahrung gibt es Pilzbefall eher in feuchten als in trockenen Zeiten. Einladend ist der Alte Friedhof nicht mehr. Schade!

Und wir müssen bei diesem grünfeindlichen Trend in Wolfschlugen fürchten, dass er fortgesetzt wird. Wer ist die treibende Kraft? Wird die Verkehrssicherheit gegenüber dem Wert der Bäume für unsere Atemluft überbewertet? Wo schlägt die Axt als nächstes zu?

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