Dr. Helmut Gundert, Wolfschlugen. Zum Artikel „Vermieter bieten mehr Wohnraum für Flüchtlinge an“ vom 18. August. Der Aufruf von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, leer stehende Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, hatte also Erfolg, wie schön! Vor circa 20 Jahren gab es schon einmal eine sehr große Zahl von Flüchtlingen. Damals sahen meine Frau und ich uns veranlasst, einen Asylbewerber aus Kambodscha in unseren ausgebrauchten Kinderzimmern aufzunehmen.
Rata Sam war zuerst alleine, dann mit Freundin und nach der Hochzeit, die wir für ihn in unserem Haus und Garten ausgerichtet haben, bis das erste Kind kam, bei uns. Ich habe heute noch Verbindung mit der Familie, deren zwei Söhne Abitur machen.
Nachdem bei uns ja viele Wohnungen leer stehen und niemand ein finanzielles Risiko befürchten muss, weil die Miete von der Gemeinde bezahlt wird, wäre es doch schön, wenn das Beispiel von Tübingen auch bei uns da und dort nachgeahmt werden könnte. Schon damals hat man gesagt, man müsste die Fluchtursachen bekämpfen und das gilt auch heute noch. Allerdings nicht, indem Frontex, die Flüchtlingsabwehr-Organisation der EU, die Leute an der Grenze zurückjagt oder sie im Mittelmeer ertrinken, sondern indem wir unseren Lebensstil ändern.
Wir werfen 30 Prozent der Nahrungsmittel weg, fahren immer mehr und größere Autos und kaufen einen Haufen unnötiges Zeug, anstatt dass wir an unsere Kinder und Enkel denken und unsere schöne Erde schützen und bewahren.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...