Leserbriefe

Wo bleibt das Schamgefühl?

Elsa Neufeld, Nürtingen. Zu den Artikeln „Lohnverzicht und mehr Geld für Aktionäre“ und „Beschäftigte müssen in die Gewerkschaft“ vom 24. Februar. Nichts ist mehr, wie es einmal war. Es hat nicht mal etwas mit dem Virus zu tun, der Zustand war vorauszusehen. Nationaler Stolz? Fehl am Platz! Man darf nicht mehr national denken, denn dann ist man ja automatisch ein Rassist und damit beginnt das Absurde – keiner ist dem anderen was schuldig oder verpflichtet! Nicht immer bekommen Arbeitnehmer einen anständigen Arbeitsvertrag. Die Politiker haben es so gewollt – weg vom nationalen Gehabe, ohne an die Folgen zu denken! Den Zustand in unserem Land haben die Bürger der unglaublichen Missachtung einfacher Gesetze der Natur der Menschen unserer Regierung zu verdanken. Gegenüber wem sollen unsere Arbeitgeber und Vorstände Moral zeigen? Spüren sie keine Verpflichtung mehr gegenüber ihren Mitarbeitern, sind die schlicht und einfach nur ein Mittel zum Zweck? Und wenn sie nicht mehr dem Zweck dienen, schafft man sie ab, nach dem Prinzip „Klappe zu, Affe tot“? Es gibt kein Schamgefühl mehr, die Eliten sind unter sich und die Gewerkschaften spielen keine Rolle mehr (nach dem Vorbild der US-Amerikaner). Unsere Kultur und Werte werden umfunktioniert.

Die „wahren“ Konsumenten haben sich vom Rest der Menschheit abgekoppelt, „völlig losgelöst von der Erde . . .“ ! Der Aufschrei der Menschen wird gnadenlos ausgeblendet. Absurde und scheinheilige Diskussionen im Fernsehen gibt es nach wie vor.

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