Reinmar Wipper, Nürtingen. Zum Artikel „Haben US-Dienste Merkels Handy abgehört?“ vom 24. Oktober. Die Kammerjäger kriegen zu tun. Frau Merkels Handy ist verkabelt, praktisch ihr Amt verwanzt. War nur eine Frage der Zeit, bis es rauskommt. Die Franzosen werden abgehört. Die EU wird abgehört. Alle werden abgehört. Einziger Unterschied: Bis vorgestern hat Frau Merkel das geleugnet, und Herr Pofalla hat ein arrogantes Dementi nuscheln müssen: Deutschland wird nicht abgehört, Thema vom Tisch.
Ich stelle mir grad vor, wie sie in Berlin alle ihre Taschentelefone aus dem Kittel ziehen und vor sich auf den Tisch legen: So sieht also Big Brother aus! Aber noch viel heftiger drängt die Frage, ob wir denn von Blauäugigen regiert werden? Kann es sein, dass im Kanzleramt alle Displays trüb sind wie Tassen im Zeltlager? Und muss man das auch für andere drängende Fragen vermuten?
Als Herr Snowden die Karten auf den Tisch legte, tat Frau Merkel unbekümmert. Hätte sie ihn lieber ins Kanzleramt geholt. Jetzt brennt nämlich ihr eigenes Haus, Pofalla taucht ab, und schon kommt die Feuerwehr mit dem ganz großen Besteck. Wie naiv kann man eigentlich sein, wenn man da ganz oben an der Spitze des Staates sitzen darf und wartet, bis alles gut wird? Jetzt muss der US-Botschafter antreten, und der Generalstaatsanwalt wird aktiv. Als sich die Bürger echauffierten, geschah nichts. Und jetzt ist im Kanzleramt das rote Licht an. Alarmstufe eins.
Frau Merkel wendet Schaden von sich selbst ab. Vielleicht aber ist es gut, wenn sie nicht mehr öffentlich an ihrem Handy fingern kann. Während im Bundestag die Opposition spricht, zieht sie gelangweilt die Mundwinkel zu den Schultern und simst unentwegt. Mit Gott (?) und der Welt. Das ist im Parlament genauso unanständig wie Handy beim Mittagessen oder während einer Gemeinderatssitzung. Bis auf Weiteres wird sie das im Bundestag sein lassen müssen, denn die Opposition würde fragen: Sind Sie anwesend, Frau Bundeskanzlerin, oder sicher online?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...