Dr. Walter Parth, Kirchheim. Zum Artikel ,,Fortbestand von Hausarztpraxis in Gefahr?“, Wendlinger Zeitung vom 27. Juni. Und ich dachte immer, dass es die Aufgabe des Bürgermeisters und des Gemeinderats sei, die Attraktivität einer Stadt aufrechtzuerhalten, aber nun lese ich, dass Herr Weigel seine Aufgabe nicht darin sieht, für eine gute ärztliche Versorgung seiner Bürger zu sorgen. Zwar sind inzwischen Urologe, Kinderarzt und HNO-Arzt aus Wendlingen abgewandert, aber sowohl er als auch der Gemeinderat sehen es als Aufgabe des Arztes, dem das ja jetzt egal sein sollte, sich darum zu kümmern, dass der Standort Wendlingen auch weiterhin für eine Hausarztpraxis interessant bleibt.
Dabei schlägt man dem Mediziner allen Ernstes vor, er möge doch einen Shuttle-Service für seine Patienten einrichten und hält es andererseits auch für zumutbar, dass ein alter, gehbehinderter, krebskranker Patient die 200 Meter von der Marktplatzgarage zu Fuß zurücklegt.
Schön, wie bekümmert man um das Wohl der Bürger ist. Dieser Hausarzt hat seinen Part, wie ich weiß, längst erfüllt: Er arbeitet noch im fortgeschrittenen Alter, um eine reibungslose Übergabe auf seinen Nachfolger zum Wohl seiner Patienten zu ermöglichen, nachdem bereits drei interessierte Kollegen abgesprungen sind, da ihnen die Aussicht auf 50 bis 60 Wochenarbeitsstunden, im Dienst der Wendlinger Bürger, inakzeptabel erschien.
Eigentlich kann man nur den Kopf schütteln und dem Arzt beziehungsweise seinem Nachfolger raten, Wendlingen zu verlassen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...