Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Leserbrief „Die Wahltaktik der Sozialdemokraten“ vom 24. Mai. Der Leserbrief von Thomas Mitsch veranlasst mich zu fragen, was die Vertreter der Linken eigentlich wollen. Streben sie eine Ablösung der jetzigen schwarz-gelben Koalition an oder wollen sie diese unbedingt erhalten? Warum tun sie alles, dass keine andere Partei mit ihnen – bundesweit – was zu tun haben will? Man könnte CDU/CSU und FDP jede Menge einzelne politische Entscheidungen vorhalten, wo sie alles andere als sozial gerechte Politik gemacht haben. Man könnte daran erinnern, dass es oft die Vertreter von Rot-Grün waren, die Schlimmeres verhindert haben. Als Gewerkschafter und Sozialdemokrat halte ich einzelne Maßnahmen der sogenannten Agenda 2010 für falsch. Ich habe mich auch dafür eingesetzt, dass einiges wieder korrigiert wird. Einiges wurde auch wieder geändert. Beschlusslage der SPD ist zum Beispiel, dass bei der Rente ab 67 zugefügt wird, wer 45 Versicherungsjahre hat, kann mit 65 ohne Abschläge in Rente gehen.
Ich muss aber auch zur Kenntnis nehmen, dass wir – Deutschland – bei der Bewältigung der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise nahezu am besten dastehen. Bei der Arbeitslosenquote ist dies deutlich ablesbar. Von Kommentaren wird dann gesagt: Merkel erntet jetzt die Früchte der vorherigen Regierung. Bei den Vertretern der Linken wundert mich, dass sie permanent utopische Forderungen stellen, sozial gerechte realistische Projekte von Rot-Grün ablehnen (zum Beispiel einen Mindestlohn von 8,50 Euro) und nicht erkennen, dass sie so Wahlenthaltung fördern beziehungsweise die jetzige konservative Regierung unterstützen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...