Leserbriefe

Was tun wir unseren Kindern an?

Jasmin Wloch, Frickenhausen.

Vor circa vier Wochen begann das neue Schuljahr; weitere Regeln: Maskenpflicht, nun ab 18. Oktober nicht mehr im Unterricht, Testpflicht zweimal pro Woche, nun dreimal pro Woche. In der Grundschule Linsenhofen ausschließlich in der Schule. Warum ist es in manchen Nachbargemeinden möglich, dass die Kinder zu Hause getestet werden?

Aus welchen Gründen hat sich die Gemeinde nach Absprache mit der Schulleitung dagegen ausgesprochen? Besteht kein Vertrauensverhältnis zwischen der Schule und den Eltern? Vertrauen ist keine Einbahnstraße, sondern beruht auf Gegenseitigkeit. Warum wird den Eltern nicht das Vertrauen entgegengebracht, welches für den folgenden Fall mir mehr als sinnvoll erscheint? Worin besteht die Sinnhaftigkeit, in der ersten Schulstunde gemeinsam Hallensport abzuhalten und getestet wird erst vor der zweiten Schulstunde?

Durch die Heimtestung würde unter anderem wertvolle Unterrichtszeit gespart. Maskenpflicht an Schulen – ein weiteres Thema. Zu Beginn der Sommerferien waren es noch 14 Tage, nun gibt es einen Hoffnungsschimmer, die Maskenpflicht im Unterricht soll fallen. Ein Teilerfolg, der schon hätte viel früher kommen müssen! Unsere Kinder brauchen für ihre Entwicklung nicht nur ein stabiles, soziales Umfeld, Bewegung und Licht, sondern auch genügend Sauerstoff. Wieder einmal ist die Entscheidungsgrundlage der Politik dabei völlig unklar! Nächste Frage: Warum war es bisher nicht möglich, die Klassenzimmer mit Lüftungsanlagen auszustatten?

Inzwischen wurde bekannt, dass die finanziellen Mittel hierfür sehr wohl zur Verfügung stehen, diese jedoch zum größten Teil bis heute nicht abgerufen wurden! Stattdessen sitzen die Kinder immer noch in Klassenzimmern bei offenen Türen und Fenstern. Es ist unverständlich und traurig, dass es den Schulbehörden bis heute nicht gelungen ist, diese skandalösen Zustände zu beseitigen! Durch diese ganzen Maßnahmen nehmen wir den Kindern und ihrem Immunsystem die Möglichkeit, sich in einer normalen Umwelt zu entwickeln!

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