Leserbriefe

Was steckt denn hinter dem Wunsch?

Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Ich wünsch mir mehr Politiker wie Söder“ vom 15. Juni. Frau Hofstadt ist mit ihrem Wunsch ganz offensichtlich in der Minderheit. Dies hat dieser Wunsch, zum Glück, mit all ihren politischen Zielen gemein. Ministerpräsident Dr. Söder ein Politiker? Oder doch eher ein Populist im Amt der sich gegen die Abwahl wehrt? Oder gar wieder einen österreichischen „Politiker“ für Deutschland? Ich denke davon hatten wir mit dem Einen schon mehr als genug!

Zumal der österreichische Kanzler seine wahren Ziele nicht mehr verbirgt. Er sprach von einer „Achse der Willigen“! Wer Ohren hat zu hören, der höre. Es gab schon einmal eine Achse Berlin–Rom und wie viel Unglück dieser verbrecherische Staatenbund über die Welt brachte ist uns allen entweder noch aus eigenem Erleben oder aus den Geschichtsbüchern vertraut! Das kann niemand ernsthaft wollen!

In meinem letzten Leserbrief habe ich Kardinal Marx aus gutem Grund zitiert. Kardinal Marx weiß, dass in Deutschland Staat und Kirche getrennt sind. Aber vielleicht ist es ja doch so, dass hinter dem vermeintlichen Wunsch der Frau Hofstadt eine ganz andere Triebfeder steckt. Ich könnte zu der Vermutung kommen, dass es Frau Hofstadt eben nicht um Politiker geht, die unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung und unseren Rechtsstaat bewahren wollen. Vielleicht geht es, wie einer sogenannten Alternative für unser Heimatland, darum unsere weltoffene, freiheitliche Gesellschaftsordnung abzuschaffen? Dies wird nicht gelingen, egal wer sich das „wünscht“. Wir sind in der Zivilgesellschaft und in den Parlamenten stark genug, um den Missbrauch unserer Parlamente ebenso zu verhindern, wie den Missbrauch christlicher Symbole!

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