Gisela Glaser, Neckartenzlingen. Zum Artikel „EU verlängert Glyphosat-Einsatz – mit deutscher Hilfe“ vom 28. November. Es ist zum Verzweifeln! Wann endlich wachen wir Menschen alle auf und begreifen, dass wir dabei sind, sämtliche Äste abzusägen, auf denen wir sitzen? Für mich ist es gar nicht so entscheidend, ob dieses Pflanzengift nun Krebs auslöst oder nicht. Denn es geht um viel mehr! Dieses von Menschen gemachte Gift tötet alle Pflanzen, außer denen, die wiederum von Menschen gentechnisch so verändert sind, dass sie überleben können. Das ist ein massiver Eingriff in die Umwelt, dessen Folgen wir im Einzelnen gar nicht ganz übersehen können, weil wir das vielschichtige Zusammenwirken der einzelnen Rädchen im Wunderwerk der Natur noch längst nicht begreifen.
Wir können nur relativ grob diese Wirkungen feststellen: Wenn auf weiten Ackerflächen nur noch bestimmte Nutzpflanzen wachsen können, geht vielen Insekten ihr Lebensraum verloren. Das wiederum bedeutet, dass vielen Tieren, vor allem den Vögeln, ihre Hauptnahrungsquelle knapp wird und es deshalb immer weniger Vögel gibt. Außerdem fehlen immer mehr Insekten, die Pflanzen bestäuben, was uns Menschen früher oder später bitter aufstoßen wird, wenn unsere Nahrung dadurch knapp wird oder wir selbst mit dem Pinsel ausrücken müssen, um zu bestäuben! Glyphosat schädigt auch das Wasser und die Wasserlebewesen. Eigentlich muss dieses Gift nach den geltenden Vorschriften so angewendet werden, dass es gar nicht ins Wasser gelangt. Aber der Mensch hält sich eben nicht immer an alle Vorschriften. Deshalb ist Glyphosat doch immer wieder im Wasser nachzuweisen und gelangt so auch in den menschlichen Körper.
In Südamerika hat sich gezeigt, dass Glyphosat auch die Bodenlebewesen zerstört, die dafür sorgen, dass der Boden fruchtbar bleibt. Wann endlich werden wir Menschen begreifen, dass wir spätestens jetzt alles daransetzen müssen, unseren wundervollen Planeten mit all seinen Bewohnern zu schützen?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...