Gerhard Mayer, NT-Oberensingen. Zum Leserbrief „Gastfreundschaft wird schamlos missbraucht“ vom 10. Juni. Leider entsteht auch durch die Berichterstattung oft der Eindruck, dass Flüchtlinge nur kommen, um die Segnungen eines Sozialstaats in Anspruch zu nehmen. Wer sich mit den Flüchtlingsschicksalen beschäftigt, stellt schnell fest, dass das Asylgesetz seinem Anspruch nicht gerecht wird. Besser sollte das Gesetz „Anti-Integrationsgesetz“ oder „Gesetz zum Verbraten von Steuergeldern“ heißen.
Zunächst besteht ein generelles Arbeitsverbot, dann muss der Flüchtling eine Arbeitsgenehmigung beantragen, wenn er einen Arbeitsplatz gefunden hat. In vorgeschobener Fürsorge wird dann erklärt, dass geprüft werden muss, dass der Flüchtling nicht ausgebeutet wird. Tatsächlich dient die Prozedur nur dem Zweck, den Flüchtling vom Arbeitsmarkt abzuhalten. Ein williger Arbeitgeber muss dazu einen jetzt vierseitigen Antrag (abhängig vom Ausländeramt) ausfüllen.
Nicht nur wegen Corona dauert die Bearbeitung oft so lange, dass der Arbeitgeber wieder abspringt. Die Devise ist eindeutig: Bezahlung von Unterhalt geht vor Arbeitsgenehmigung. Dass sich in der staatlich verordneten Langeweile auch Aggressionen aufstauen, sollte niemand wundern. Das hat nichts mit Missbrauch der Gastfreundschaft zu tun. Die häufigste Frage, die ich gehört habe, war die: „Wann darf ich arbeiten? Ich möchte dem deutschen Staat nicht zur Last fallen.“
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...