Leserbriefe

Unmut über Spende der VfB-Profis

Rainer Schmid, Köngen. Zum Artikel „Schauen über den Tellerrand“ vom 4. April. Im Zuge der Corona-Krise zeigen die Profis des VfB Stuttgart „großes Verantwortungsbewusstsein“ und spenden 100 000 Euro an Pflegekräfte und Ärzte. Bei einem Gehaltsetat von 40 Millionen Euro sind das gerade mal 0,25 Prozent! Kann und darf man darauf stolz sein? Für viele VfB-Mitglieder bedeutet der Jahresbeitrag von 48 Euro schon deutlich mehr als diese 0,25 Prozent des eigenen Einkommens. Ich jedenfalls würde mich als mehrfache Millionäre für diese Minispende schämen. Und dann ist diese Nachricht noch wert, auf 16 Zeilen in der NtZ veröffentlicht zu werden. Des Weiteren sollen Ärzte davon profitieren. Keine Frage, sie leisten in dieser Zeit neben vielen anderen Großartiges. Sie verdienen im Vergleich zu den Pflegekräften aber sehr gut, deshalb sollte die Spende auch ausschließlich den Pflegekräften zustehen.

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