Bruno Bienzle, NT-Zizishausen. Zum Artikel „Aus für innerstädtisches Bauen?“ vom 28. November. Die Novelle zum Wassergesetz, soeben vom Landtag beschlossen, versetzt Nürtingens OB in Alarmstimmung. Der Grund: Bauen in Überschwemmungsgebieten soll erschwert werden. Und das Lokalblatt nimmt ihm das ab. Dabei vollzieht das Landesgesetz – endlich – nur das, was im Wasserhaushaltsgesetz des Bundes aus dem Jahr 2010 (!) steht. Verabschiedet vom Bundestag unter dem Eindruck diverser „Jahrhunderthochwasser“ binnen weniger Jahre mit schwersten Schäden.
Wie ignorant muss ein Stadtoberhaupt sein, das Unangenehmes ausblendet und dann, von der Wirklichkeit eingeholt, ins große Lamento verfällt? Statt die Realität der Gesetzesvorgaben endlich zur Kenntnis zu nehmen, erleben wir mal wieder die Methode Heirich in Reinkultur. Beim Wörth-Areal soll laut OB ein Damm zwischen Ruderclub und Wörthbrücke die überzogenen Pläne von Stadt und Investor Siedlungsbau retten. Nichts gelernt aus diversen Anhörungen? Wie heißt es im Gesetz? In gefährdeten Zonen darf nur dann gebaut werden, wenn Schutzvorrichtungen vorhanden sind. Und: Dämme dürfen nicht zu Lasten der stromabwärts gelegenen Gebiete erhöht werden.
Wann endlich stellen sich Stadtspitze, Gemeinderatsmehrheit und Siedlungsbau den Gegebenheiten? Wann endlich folgt OB Heirich dem Beispiel der Stadt Wendlingen und informiert Gemeinderat und Bürger über die von ihm seit über einem Jahr unter Verschluss gehaltene Hochwassergefahrenkarte des Landesumweltministeriums?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...