Leserbriefe

Umwelthilfe treibt fragwürdiges Unwesen

Wolfgang Niefanger, Oberboihingen. Zum Artikel „CDU knöpft sich Umwelthilfe vor“ vom 20. November. Endlich möchte man frohlocken! Deutsche Umwelthilfe kurz „DUH“, das klingt doch eigentlich recht hübsch und positiv – Abmahnungen von spezialisierten Abmahnanwälten, die im Namen der DUH ihr fragwürdiges Unwesen treiben, liest sich doch weniger erfreulich. Leider finanziert sich die DUH zu einem wesentlichen Anteil durch Geschäfte aus Abmahnungen.

Endlich nimmt sich einmal eine Organisation (CDU) dieser selbsternannten, missionarisch auftretenden, angeblich gemeinnützig agierenden Truppe an. Die DUH nimmt sehr gerne auch Spenden der Automobilindustrie an, klagt natürlich nie direkt gegen Automobilkonzerne, denn da würden ihre Anwalts-Spezis leicht den Kürzeren ziehen. Man klagt lieber gegen Städte, die dann den „Schwarzen Peter“ haben und diesen an die Autofahrer in Form von Fahrverboten weitergeben.

Auf welcher Basis, darf man da schon fragen? Ein willkürlich, nie wissenschaftlich belegter Grenzwert dient zur gefälligen Abzocke. Während die Grenzwerte im Arbeitsleben ein Mehrfaches (200-fach) des am „Stöckach“ gemessenen „Höchstwertes“ betragen dürfen.

Diese politisch inszenierte Posse kann man vermutlich nur biblisch beschreiben: Die Wege des Herrn sind unergründlich. Die DUH als Prozesshansel trägt mit ihrem Tun lediglich dazu bei, dass die Pkw-Austauschaktion 2.0 der Automobilindustrie zu einem Verkaufserfolg wird und im Finanzministerium das Steuerglöcklein läutet. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

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