Irmgard Bürck, Wolfschlugen. Zum Artikel „TTIP höhlt Verbraucher- und Arbeitnehmerrechte aus“ vom 27. Juli. Als ich Bekannten von der Kundgebung in Kirchheim erzählte, bei der ich war, bekam ich hauptsächlich erstaunte Gesichter zu sehen: Wer weiß schon, was TTIP ist! Da mauscheln USA und EU Verträge zusammen, von denen möglichst niemand etwas erfahren soll, bevor sie festgezurrt und nicht mehr veränderbar sind. Aber es ist doch etwas durchgesickert, und das ist gut so, denn eigentlich sollten nicht einmal unsere Parlamentarier mitreden.
Auf Druck der EU dürfen nun immerhin ausgewählte Regierungsbeamte der EU in Leseräumen der US-Botschaft Einblick nehmen. Und warum? Bei uns gelten hohe soziale und Umweltstandards und die großen Weltkonzerne fürchten Gewinneinbußen, wenn Waren aus EU-Ländern in Konkurrenz zu ihren eigenen treten. Damit das nicht passiert, haben sie nach TTIP das Recht, millionenschwere Schadensersatzklagen zu führen, gegen die unsere mittelständischen Unternehmen meist machtlos sind.
Diese Vorhaben nützen nur den starken Wirtschaftslobbyisten. Die Hauptverlierer werden Schwellen- und Entwicklungsländer sein. Mit Demokratie hat das alles nichts mehr zu tun. Von wem werden wir regiert? Wir als Verbraucher haben das Nachsehen, wenn zum Beispiel Gentechnik, vergiftete Lebensmittel und so weiter wieder Einzug halten bei uns. Wer das nicht will, sollte beim Einkauf auf entsprechende positive Kennzeichnung (ohne Gentechnik, Fair Trade) achten und sich mit einer Unterschrift unter www.stop-ttip.org wehren.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...