AndreasKommritz,Neckartailfingen. Zum Artikel Rat und Tat für Hausbesitzer in Energiefragen vom 9. Oktober. Grundsätzlich sollte sich jeder mit seinen Möglichkeiten für die Eindämmung des Klimawandels einsetzen und jeder neue Berater in Sachen Energiefragen dient zur allgemeinen Aufklärung. Aber muss denn immer alles kostenlos sein, beziehungsweise müssen dazu unsere Steuergelder eingesetzt werden. Das Energieberatungszentrum in Nürtingen wird mit 100000 Euro in drei Jahren gefördert. Wieder wird mit dieser Maßnahme der Eindruck erweckt, dass Dienstleistungen kostenlos sind.
Wir, die Architekten und Fachplaner, bieten diese Dienstleistung, die das Energieberatungszentrum anbietet, seit Jahren gegen ein geringes Honorar an. Um zum Beispiel zu einer Vor-Ort-Beratung zugelassen zu werden, ist ein mehrtägiges Seminar zu besuchen, die Kosen für so ein Seminar belaufen sich auf zirka 1500 Euro. Zuschüsse gibt es dazu keine. Nun sollen im Energieberatungszentrum in naher Zukunft auch noch zwei bis drei Arbeitsplätze geschaffen werden, obwohl laut Artikel die Energieberatung im Raum Nürtingen vorbildlich funktioniert, da frage ich mich, wo ist hier die Logik. Was machen denn dann die zur Zeit tätigen freien Berater, die dies als ihren Broterwerb sehen? Welcher Handwerker ist erfreut, wenn es plötzlich hieße, in Nürtingen gibt es ein Dachdeckerzentrum, dieses wird vom Umweltministerium gefördert und bietet nun die Leistungen kostenlos an.
Es bleibt zu hoffen, dass sich das Beratungszentrum als Vermittler zwischen Hausbesitzer mit Energiefragen und tatsächlich freien Beratern versteht und die Beratungen extern weitervermittelt. Sonst muss man sich wirklich fragen, wo bleibt denn hier die freie Marktwirtschaft.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...