Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Spahn über das Schwulsein“ vom 10. Oktober. Jens Spahn weiß wovon er spricht. Wer in dieses Schicksal hineingeboren wurde, kennt Vorbehalte, Ausgrenzungen, Ablehnung und manchmal Verfolgung; es ist ein unfreiwilliges Leben in Schutzkleidung gegen den latenten direkten oder indirekten Angriff.
Bemerkenswert ist, dass ein Mann mit diesem „Makel“ als Minister an der Spitze unseres Landes stehen „darf“. Eine „christliche“ Heilsideologie hat im Einvernehmen mit vieler Art säkularer Vernichtungsenergie gegen „Andersartige“ den Stab über solch’ „sündige“ Menschen gebrochen. Nicht der allgemeinbürgerlichen Sexualität – auch nicht ihren Praktiken zu entsprechen, ist ein anormales No-Go mit schlechten Karten, denn über viele Jahrhunderte hat uns die katholische Kirche mit ihrem Gott gefälligen Hetero-Denken und ihren Sexualverboten, letztlich auch mit einer Homophobie misshandelt und deformiert – heute noch durch den Zölibat.
Wenig erstaunlich ist außerdem, dass Zivilisationen neben geistigem Fortschritt, Erkenntnissen und ethischen Grundsätzen, noch immer auch aus archaischen Bedingungen einer fernen Vergangenheit geleitet werden und sich so grundsätzlich ein schwieriges Verhältnis zum nicht selbst Geübten – zum Fremden, auch dem Fremden – ergibt. Sich Feindseligkeit dazu zu gestatten, ist aber eine Feindschaft gegen unser aller Natur.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...