Udomar Rall, Nürtingen. Zum Leserbrief „Grüne Politiker und ihre Zitate“ vom 4. Mai. Anscheinend hat ein größerer Teil der Deutschen nichts aus der Vergangenheit gelernt. Herr Schwarz argumentiert gegen die Grünen mit Zitaten im Internet („Bilder zu Zitaten grüner Politiker“). Dass diese erlogen sind, gibt später selbst die AfD als Verfasser zu und bezeichnet sie im Nachhinein als satirisch. Wie man sieht, gibt es genug Dumme und Bösartige, die rechte Polemik bereitwillig weiter in Umlauf bringen. Denn wenn man besagte Quelle angibt, muss man wissen, dass einem beim Aufruf sofort andere Seiten ins Auge springen, die auf den Schwindel hinweisen.
Vieles, was ich so täglich sehe, erinnert mich doch sehr an eine Zeit, als sich die Deutschen verhängnisvoll verführen und aufhetzen ließen. Das Feindbild der Nazis waren Kommunisten und Sozialisten. Nun sind es die Grünen. Da wird alles verleugnet, was ungestraft verleugnet werden kann. Klimaveränderung, Artensterben, Verlust der Biodiversität und so weiter. Den Grünen wird Gängelung der Bürger und Einschränkung der Freiheit vorgeworfen. Klar, die Umweltprobleme sind pure Erfindung der Wissenschaftler! Man braucht nur blind, taub und gefühllos zu sein, dann stören sie nicht.
Wie würden unsere Bürgerrechte aussehen, wenn die AfD und andere rechte Parteien Regierungsmacht erlangen würden, wo sie die Wahrheit schon jetzt mit Füßen treten und rundum Hass in die Bevölkerung streuen? Soll es wieder Pogrome, Bücherverbrennungen, KZ und allmächtige Geheimpolizei geben? Mein Appell an die Mitmenschen: So weit darf es nicht kommen. Der Ignoranz und Demagogie darf man keinen Raum geben!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...