Petra Göhler, Nürtingen. Zum Artikel „Freie Fahrt in Kleintischardt?“ vom 11. Juni. Der Artikel hat uns, die Verfasser der Webseite klein-tischardt.de, sehr gefreut, nur das Bild vom Gerberplatz war etwas irreführend. Es geht uns mehr um die Bewohner der schmalen, von zahlreichen Wohnhäusern gesäumten Straßen, insbesondere der Christoph-, Karl-, Steinhofer- und Eberhardtstraße. Die Reaktion der Stadtverwaltung vermittelt leider eher Skepsis als Vertrauen auf Besserung. Immerhin weiß man von der starken Verkehrsbelastung in Klein-Tischardt durch die lange anhaltenden Bauarbeiten.
Nun will man eine Untersuchung zum Verkehrsaufkommen machen, erteilt aber wirksamen Gegenmaßnahmen wie der Gewährung von „Anlieger Frei“ im Voraus eine Absage. „Den Lkws könne die Durchfahrt nicht verwehrt werden, denn in dem Mischgebiet befinden sich Unternehmen.“ Das stimmt so nicht. Die Zufahrt kann und soll nicht verwehrt werden, die Durchfahrt aber sehr wohl. Es gibt nur eine Handvoll Kleinbetriebe, deren Besitzer auch hier wohnen.
Das Anliegen der meisten Verkehrsteilnehmer ist, mit etwas Zeitgewinn hier durchzufahren oder einen kostenlosen Parkplatz zu finden. „Anlieger Frei“ ist wegen des Ausschlusses von Navigationsgeräten ein Schutz vor Durchgangsverkehr und die Stadtverwaltung hat es in der Hand, uns diesen Schutz zu gewähren. Die Aussage „dieses Gebot müsste die Polizei kontrollieren“ ist nicht nachvollziehbar. Es müsste nicht laufend kontrolliert werden. Seit wir hier wohnen gilt Tempo 30 und wie oft wurde kontrolliert? Nullmal.
Es entsteht der Eindruck, dass seitens der Stadtverwaltung kein Interesse besteht, den Durchgangsverkehr wirksam zu reduzieren. Wenn es aber ohne weiteres möglich ist, wegen des Stadtbalkons einen vergleichsweise wenig bewohnten, verkehrstechnisch wichtigen Straßenabschnitt auf Kosten anderer Straßen zu sperren, dann sollte zumindest „Anlieger Frei“ für die Lebensqualität der Bewohner für das dicht besiedelte Klein-Tischardt möglich sein. Der Individual- und Güterverkehr wird weiter zunehmen, davon sind wir überzeugt.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...