Heinz Vogel, Oberboihingen. Zum Artikel „Vorletzter bei Ganztagsschule“ vom 18. Oktober. Interessant, dass jetzt die Bertelsmann-Stiftung bestimmt, was gut und was schlecht ist. Zu den Fakten: Die Einführung einer Ganztagsschule im Ort bestimmt laut Gesetz der Schulausschuss einer Schule, bestehend aus Eltern und Lehrern.
Offensichtlich besteht nicht der große Bedarf an Ganztagsschulen, sonst könnten das diejenigen, die es brauchen, sofort selber beschließen! Die Rolle der Gemeinde/des Gemeinderates beschränkt sich, auch wieder laut Gesetz, erst nach dem positiven Beschluss für eine Ganztagsschule durch den Schulausschuss, auf die Zusage der Organisation des Mittagessens und auf die Aufsicht zwischen Ende des Vormittagsunterrichts und dem Beginn des Nachmittagsunterrichts.
Die Tätigkeiten der Gemeinde werden vom Land dann mit 45 Euro pro Tag vergütet. Die Gemeinde kann für das Mittagessen eine Gebühr verlangen. Das Land stellt die zusätzlichen Lehrerstellen für den Nachmittagsunterricht zur Verfügung. Die Schule kann, muss aber nicht, Lehrer-Wochenstunden in Geld umwandeln lassen, und damit außerschulische Personen oder Organisationen, welche die pädagogischen Anforderungen der Schule erfüllen, für die teilweise Gestaltung des Nachmittagsunterrichtes (statt mit Lehrern) beauftragen. Soweit die Gesetzeslage.
Hier hin zu stehen, und die freie Entscheidung der Eltern darüber, wie sie sich die Schule vorstellen als „miserabel“ zu titulieren, hat fast bedenkliche diktatorische Züge. Ein Trost noch zum Schluss: Bayern sei noch „miserabler“.
Es ist schon bemerkenswert, wie den wirtschaftlich leistungsfähigsten Ländern unserer Nation bei jeder Gelegenheit in die Kniekehlen getreten wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...