Leserbriefe

Schreiben nach hören – eine Schnapsidee

Peter Kreuzhof, Bempflingen. Zum Artikel „Öfter mal was Noies“ vom 15. Dezember. Welche volltrunkene Philologenrunde hatte denn diese Schnapsidee? Schreiben nach hören! Was hört und schreibt denn das türkische oder sonst wie Migrationskind, wenn es seinen urschwäbischen Schulkameraden besucht und umgekehrt über das Erlebte? Aber das Lernproblem ist ja noch schlimmer. Vermutlich hatten beide, der schwäbische Bub und das Migrationskind, das hochmathematische Problem, die Spielkameraden zu zählen.

Und auf die Frage, wo man gewesen sei, werden die beiden möglicherweise antworten, dass man dies nicht wisse, weil man das Navi am Smartphone nicht eingeschaltet hatte. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass die gesamte Pädagogik im Koma liegt. Will man der Konsumgesellschaft jeden Schwachsinn andrehen? Und ist das gewollt?

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