Kate Giannaki, Nürtingen. Mensch, da hat die Stadt Nürtingen keine Kosten und Mühen gescheut und nach amerikanischem Vorbild die Rümelinstraße „restauriert“. Warum gerade der Quilt als Orientierung galt? Man kann nur spekulieren. Vielleicht weil in den USA bald Wahlen sind? Man weiß es nicht. Aber wir wollen nicht undankbar sein. Denn: Man nehme zwei Wochen, multipliziere diese mit Bauarbeiten am Straßenbelag und addiere Bagger und Baustellenfahrzeuge. Was hat man? Ruhe in der Rümelinstraße!
Der tägliche Verkehr auf der Rümelinstraße ist so unerträglich, dass eine Bauzeit von zwei Wochen einem Kurzurlaub gleicht. Das will was heißen. Aber jetzt ist es vorbei mit der Ruhe. Denn die Absperrungen wurden entfernt und der Weg über den Flickenteppich, mit Fahrbahnmarkierungen, die meiner Kaiserschnittnarbe in nichts nachstehen, für den Verkehr wieder freigegeben.
Und was hat man sich für Hoffnungen gemacht, dass es diesmal besser wird. Doch dann kam überraschenderweise alles anders. Gemäß dem Motto „wer zuerst am anderen Ende der Rümelinstraße ankommt hat gewonnen“, wird weiterhin gerast. Ich meinerseits habe mir Gedanken gemacht, woran es wohl liegen könnte, dass das Tempo 30 von den meisten mit zwei multipliziert wird. An den lediglich zwei Tempo-30-Schildern, welche die gesamten Länge der Rümelinstraße zieren, wird es wohl kaum liegen. Auch ein fehlendes „Achtung Kinder“- oder Schulweg-Schild wird sicherlich nicht der Grund sein, dass die Rümelinstraße Autobahncharme versprüht.
Was definitiv und absolut nicht in Zusammenhang zu bringen ist, sind die Fähigkeiten der Dame, die hie und da mal den stationären Blitzer versucht auf ganz geniale Weise zu verstecken. Nämlich hinter ihrem weißen Smart(y). Upsi, jetzt hab ich das Versteck verraten. Alle Raser gehn ab jetzt auf mein Konto. (Ein Fahrrad oder ein zugeklappter Regenschirm sind auch Möglichkeiten den Blitzer geschickt zu verstecken.
Nein, das alles kann es nicht sein. Da bin ich mir ganz sicher. Ich mache mir noch ein paar Gedanken und melde mich wieder! Bis dahin versuche ich dieses neue Spiel am Zebrastreifen zu verstehen. Vorrang hat der, der am schnellsten den ersten Streifen berührt hat, aber nur wenn die Sonne im Westen steht und der Wind von Osten kommt. Oder so ähnlich.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...