Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „Juchtenkäfer-Bäume dürfen gefällt werden“ vom 7. Februar. Die Meldung kündigt an, dass die S21-Macher wieder 100 Bäume „legitim“ vernichten wollen in einem unersetzlichen Naturschutzgebiet, Stuttgarts „Rosensteinpark“. Ein makabres „Geschenk“ zum Gedenktag an die „Nacht der Schande“ am 14. Februar 2012. Es war eine beeindruckende Nacht damals in Stuttgart: Tausende Menschen hatten sich in Sternmärschen zur Demonstration am Hauptbahnhof begeben und in einem vielfältigen Programm mutige und kluge Reden gehört, auch Botschaften von Walter Sittler, Konstantin Wecker und bewegende Lyrik und Musik.
Fast beglückend waren dann die Abschiedsstunden im schneebedeckten Park unter den uralten Bäumen, den Todeskandidaten. Immer mehr Menschen kamen mit Kerzen, jeder Baum wurde liebevoll mit Lichtern umgeben, an wärmenden Feuern wurde gesungen und die Musiker spielten unermüdlich ihre bekannten Melodien. Ein würdiger Abschied in Trauer von den Bäumen, die von Habgier und politischem Unverstand zum Tode verurteilt wurden. „Mein Freund, der Baum“ konnte jeder spüren, auch unter der prächtigen Blutbuche, die zum Symbol für das „Gebet im Park“ wurde. Selten haben so viele Menschen gemeinsam in der Kälte ausgeharrt und eine ganze Nacht miteinander verbracht. Friedlich singend, maßlos enttäuscht, zornig, erbittert, empört. Aber auch glücklich über diese engagierte Gemeinschaft. Um 3 Uhr morgens kam dann die Schande dieser Nacht, als 3000 Polizisten schwer gepanzert einmarschierten im Auftrag eines Grünen Ministerpräsidenten und einer grün-roten Regierung, um die Menschen zu vertreiben und die Zerstörung von 250 uralten Bäumen in dem wunderschönen Schlosspark mit Gewalt durchzusetzen.
Die unselige Verschwörung der S21-Macher in Berlin, im Aufsichtsrat der Bahn und im Land Baden-Württemberg ist immer noch nicht beendet, aber der Umstieg 21 ist vorbereitet und so überzeugend, dass „Augen zu und durch“ den S21-Machern bald auch nicht mehr helfen wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...