Dr. Valentin Schoplick, Schlaitdorf. Zum Artikel „Tanja Gönner zur Energiepolitik“ vom 24. November. Frau Gönner will nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern Äpfel mit Apfelsinen (diese für den untergründigen Bahnhof). Unseree Umweltministerin zieht also die importierte Orange unserer schwäbischen Birne vor, die den guten Most liefert.
Spaß beiseite: Frau Gönner ist eine wackere Diskutantin, und Apfelsinen essen wir (fast) alle. Nicht gut finde ich, dass Frau Gönner den S-21-Gegnern bei ihrem Nürtinger Auftritt „Frust“ als Motiv unterschiebt, so wie Herr Doster in einem Leserbrief vom 23. November die Gegner als „motivativ begeisterungsfähige Gefühlsmenschen“ tituliert, die dann auch im Leben weniger erfolgreich sind. Wir sollten doch fair bleiben und unsere gegenseitigen Argumente als seriös anerkennen.
Als Rentner kann ich im Fernsehen die Geißlersche Schlichtung verfolgen. Trotz aller klugen Ausführungen bleiben mir als „Bedenkenträger“ (auch so ein Totschlagswort) noch Fragen: Warum soll ein achtgleisiger Bahnhof sogar noch leistungsfähiger sein als einer mit 17 Gleisen? Herr Heimerl, ein Mitarbeiter von S 21, setzt sich schon für die Planung von zwei weiteren Gleisen ein. Prominente Durchgangsbahnhöfe wie Köln und Hamburg mit mehr Gleisen sind am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Wird es ein sehr knappes Fahrplankonzept geben, das bei kleinen Unregelmäßigkeiten ein Chaos hervorruft? Wird der Regionalzug nach . . . noch auf den verspäteten ICE aus . . . warten können?
Wie werden Ältere, Behinderte und Menschen mit Kinderwagen (die es ja hoffentlich 2021 auch noch gibt) die möglicherweise knappen Umsteigezeiten bewältigen? Wie wird sich das doch etwas ungewöhnliche Gefälle (sechs Meter auf 400 Meter Bahnsteig) auswirken? Wird S 21, wenn es gebaut werden sollte, andere weniger umstrittene Projekte wie die Rheintalschiene aufschieben? Wie soll die gewonnene Fläche vermarktet werden? Werden sich vor allem Großfirmen ansiedeln? Wie werden die geplanten Wohnungen aussehen und wer wird sie kaufen können? Was soll an dem Projekt so besonders „ökologisch“ sein? Warum hat man so einen schnellen Drang zum Flughafen? Werden die Fluggäste dem netten Herrn Kefer gehorchen oder werden sie so böse sein, statt der Bahn Inlandsflüge nach Hamburg, Dresden oder sogar München zu benützen?
Und die Kardinalfrage: Warum wird der Bau der Neubaustrecke unumstößlich mit dem Bau des untergründigen Bahnhofs gekoppelt? Weil es die Ingenieure nun mal so geplant haben? Übrigens: Im Kopfbahnhof können Krankenwagen und andere Einsatzfahrzeuge ebenerdig bis auf den Bahnsteig fahren.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...