Leserbriefe

Priester und missbrauchte Kinder

Roswitha Oberländer, NT-Oberensingen. Es erschüttert mich jedes Mal, wenn ich von sexuellen Übergriffen an kleinen Kindern durch katholische Priester erfahre. Warum ist der Papst nicht in der Lage, den Zölibat abzuschaffen, damit mindestens ein Teil unserer Kleinen geschützt sind? Diese kranken Priester begehen eine Todsünde. Jesus sagt: „Lasset die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Mit diesen Traumatisierungen und Demütigungen, die bis in die kleinste Zelle einer kindlichen Seele gelangen, müssen die Opfer selbst fertigwerden.

Das Mindeste, was man diesen Kindern anbieten kann, ist eine adäquate Psychotherapie, für deren Kosten die katholische Kirche aufkommen müsste, Geld hat sie ja. Die missbrauchten Kinder haben einen schweren, ja ungangbaren Weg vor sich. Welchem Erwachsenen können sie noch trauen? Wir haben immer mehr psychisch kranke Menschen, der Staat ist überfordert mit den Krankenhauskosten, der Steuerzahler zahlt. Was ist mit der Kirchensteuer? Es werden Kirchen und Gebäude errichtet – alles tote Materie. Das Geld müsste in die Sanierung unserer Kinder gesteckt werden. Ich selbst bin geistig missbraucht worden von der katholischen Kirche.

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