Leserbriefe

Ordentlich ausschildern

Dr. Wolfgang Bone, Lenningen-Gutenberg. Über die zum Teil schlechte Verkehrsplanung in Nürtingen wurde schon viel geschrieben. Weshalb aber sind die Verantwortlichen nicht wenigstens dazu in der Lage, bei Baumaßnahmen einigermaßen vernünftige Umleitungen auszuschildern? Zurzeit nenne ich wieder zwei Beispiele: Von Oberboihingen kommend ist die Straße nach Nürtingen gesperrt. Die Umleitung wird nach rechts ausgeschildert. (Aber ein Schild ist an dieser Stelle eigentlich nicht notwendig, denn es gibt keine andere Möglichkeit als die, nach rechts abzubiegen). Man fährt eine Umleitungsstraße so lange geradeaus weiter, bis wieder ein Umleitungsschild kommt. Aber das kommt nicht, und wer nicht sehr ortskundig ist, fährt weiter geradeaus und landet in einer Sackgasse. Woher soll der Ortsfremde wissen, wo und wann er wieder nach links abbiegen muss?

Beispiel zwei: Haus der Heimat. Die Straße ist gesperrt mit dem Hinweis: Zufahrt für Anlieger frei bis Baustelle. Wie man zu anderen Häusern und zum Haus der Heimat kommt, wird nicht verraten. Da kommen Gäste sogar aus Esslingen und Reutlingen, die drehen um und fahren wieder nach Hause, denn es gibt auch keine Möglichkeit, das Auto irgendwo zu parken und sich einen Weg zu Fuß zu suchen. Man könnte noch ähnliche Beispiele aus der Vergangenheit nennen, wo eine Ausschilderung fehlte oder schlichtweg falsch war.

Wir Autofahrer haben für Baumaßnahmen Verständnis und freuen uns auch, wenn Straßen ausgebessert werden. Aber wenn man bei Umleitungen in die Irre geführt wird oder nur vor einem Schild steht, dass die Straße gesperrt ist (was meistens überflüssig ist, denn das sieht man auch ohne entsprechendes Schild), ist das sehr ärgerlich.

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