Tobias Metzger, Nürtingen. Leider muss ich täglich feststellen, dass Nürtingen immer mehr zu einer Müllhalde verkommt. Hier nur ein paar wenige Beispiele: Im und um den Bahnhof sieht es aus „wie Sau“, was ich jeden Morgen und Abend mit eigenen Augen sehe, wenn ich zur, beziehungsweise von der Arbeit fahre.
Wie vor nicht allzu langer Zeit hier bereits jemand geschrieben hat, ist die Bahn nicht imstande, hier Abhilfe zu schaffen. Also sollte die Stadt Nürtingen hier im eigenen Interesse für Sauberkeit sorgen (eine „Nicht-zuständig-Entschuldigung“ möchte ich nicht gelten lassen).
Um den kompletten Neckar im Stadtgebiet sammelt sich immer mehr Müll: auf den Wegen, im Gebüsch, im Wasser. Die Steinach sieht teilweise aus wie ein Bach in einem sogenannten „Entwicklungsland“, auf die wir in Deutschland ja gerne einmal von oben herab sehen: Müllsäcke, ab und zu ein kaputtes Radio, alte Schuhe und so weiter. Besonders schlimm ist es um die Mündung in den Neckar, wo man sich ja eigentlich gerne aufhält.
Mitten in den Wohngebieten liegen Zigarettenschachteln, Fast-Food-Verpackungen (besonders beliebt: Getränkebecher), Chipstüten und so weiter.
Man kann nun an die lieben Mitmenschen appellieren, doch bitte ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Allerdings wird das ja bereits überall getan (ja, auch auf den Fast-Food-Verpackungen steht ein Hinweis), aber wenn’s einerseits an der Empathie gegenüber denen, die es gerne sauber mögen, mangelt und andererseits Rücksichtslosigkeit und Egoismus umso mehr vorhanden ist, wird diese Erwartung enttäuscht werden müssen.
Also, muss sich wohl wieder die Öffentlichkeit, hier: die Stadtverwaltung, darum kümmern: Wie wäre es daher, auch in Nürtingen das „Amsterdamer Modell“ einzuführen – die täglich zwischen Kreuzkirche, Kinderspielplatz und Kaufland herumlungernden Alkoholkranken werden mit Bier und Zigaretten dafür bezahlt, wenn sie zum Beispiel dreimal in der Woche einen Stadtspaziergang durch Nürtingen machen (jeder bekommt ein definiertes Gebiet zugewiesen) und den Müll aufsammeln. Damit hätte man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen: der Müll ist weg und die Stadt sauberer, die Alkis hängen nicht mehr besoffen und stinkend vor der Kreuzkirche und dem Kaufland (was auch zu einem schöneren Stadtbild beiträgt), die besagten Personen bekommen wieder etwas Struktur in ihren Tag und die Stadt hat eine günstige Möglichkeit, für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen. Sicher ist das ein Vorschlag, der innerhalb kurzer Zeit umgesetzt werden kann. Also: packen Sie es an!
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