Thomas Gänzle, Neckartailfingen. Ich war am Wochenende, diesmal aber nur als Fahrer, beim Ärztlichen Notdienst in der Nürtinger Innenstadt. Vorneweg: Das Personal ist bis jetzt sehr freundlich und hilfsbereit gewesen, so auch dieses Mal. Respekt! Egal wie früh die Uhrzeit auch sein mag.
Aber das Flair . . . Schon beim Betreten des Gebäudes (vor allem nachts) verflucht man, dem Bodyguard an dem Tag freigegeben zu haben. Beim Aufzug geht’s weiter. Schmuddelig ist eine freundliche Umschreibung des Bildes, das sich einem bietet. In der Fuge, in der die Aufzugstür läuft, ist mächtig Dreck zu sehen, und man fragt sich, wie lange die Tür wohl noch problemlos laufen wird.
Das Wartezimmer ist der nächste Schock. Grellhelle Beleuchtung, die in einem Behandlungszimmer eher angebracht ist. Da offenbart sich jedoch die Optik des Zimmers. Billigste, verblichene Plastikstühle mit fleckigen Kissen drauf. Dem Boden wurde schon längere Zeit eine Grundreinigung verwehrt. Ach ja, Zeitschriften und diverse Puzzles für Kinder liegen auch aus. Ich weiß nicht, wie alt die Zeitschriften sind, aber ich hab schon bessere im Altpapiercontainer gesehen, selten aber so alte und zerfledderte. Auch die Pappschachteln mit den Puzzles drin fasst ohne massive Gewaltandrohung kein Kind an.
Das alles in einer Arztpraxis, bei der Sauberkeit ja zum Geschäft gehört. Das ist für mich schwer grenzlastig. Und ich bin wirklich niemand, der jedem Staubfussel hinterherhechtet. Fehlt da auf Grund des Gesundheitsfonds das Geld? Oder an was liegt das? Der Gedanke, hier zentrumsnah eine ärztliche Anlaufstelle zu bieten, ist nach wie vor richtig. Aber bitte nicht so!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...