Peter Kroll, Neckartailfingen. Zum Artikel „Nachtspeicheröfen sind sinnvoll“ vom 27. Mai. Nachdem das Verbot der Nachtspeicherheizungen (NSH) gekippt wurde, dürfen die circa 1,6 Millionen Privathaushalte (Zahl aus dem Jahr 2009) mit Nachtspeicherheizungen endlich auch auf die Unterstützung aufgeklärter Politiker hoffen. Langsam scheint sich herumzusprechen, dass keine andere Heizungsart wirtschaftlicher ist und keinerlei CO2 erzeugt – sofern die Stromerzeugung CO2-frei ist. Leider bezeichnen viele „Fachleute“, auch Politiker, die Nachtspeicheröfen als unwirtschaftlich und ineffizient. Diese Aussagen zeugen von geringer Sachkenntnis. NSH setzen die eingesetzte elektrische Energie zu 100 Prozent ohne CO2 oder andere Schadstofferzeugung in Wärme um.
Darüber hinaus können, wie auch der Landtagsabgeordnete Karl Zimmermann feststellt, die NSH zur Energiespeicherung verwendet werden. Da auch die Warmwassererzeugung in vielen dieser Haushalte über Nachtstrom erfolgt, ist hier ein zusätzliches Potenzial zur Speicherung von Energie rund ums Jahr vorhanden. Durch die einfache, überall in den NSH-Haushalten vorhandene Rundsteueranlage ließen sich heute schon die Kapazitäten nutzen. Um jedoch das gesamte Potenzial zu erschließen, benötigen Haushalte und Netzbetreiber intelligente Steuerungs- und Regelungstechniken mit standardisierten Schnittstellen. Die standardisierten Schnittstellen könnten den Verbrauchern auch alternative Nachtstromanbieter erschließen, denn leider sind die Verbraucher heute noch an einen Anbieter gebunden.
Wer heute die NSH als ineffizient bezeichnet, muss ehrlicherweise auch die netzabhängige Elektromobilität auf den Prüfstand stellen. Immerhin gehen beim Elektroauto circa 25 bis 30 Prozent der eingesetzten Energie verloren (Steckdose zu Rad). Noch mal: NSH sind sehr effiziente Heizungssysteme, die insbesondere bei den stark schwankenden Energiequellen Wind und Sonne ihre Vorteile haben und damit ihren Beitrag zur gelungenen Energiewende bringen könnten.
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