Leserbriefe

Mit wirksamen Mitteln vor dem Virus schützen

Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Corona und die Suche nach der Wahrheit“ vom 22. Oktober. „Jeder muss den eigenen Verstand einschalten“, dies ist der Kernsatz des Leitartikels zur Corona-Krise. Allerdings sind Zweifel an der Wirksamkeit des Tragens einer Alltagsmaske nicht angebracht. Schon in den ersten Monaten des Corona-Ausbruchs hat sich der Mund-Nasen-Schutz bewährt. Zum Beispiel ging dadurch die Zahl der Grippefälle drastisch zurück. Die Komplexität der Corona-Pandemie macht die Schwierigkeit des „richtigen“ Umgangs mit dieser Lage für Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Bevölkerung deutlich. Denn diese Krise hat kein Beispiel aus unserer Vergangenheit der letzten Jahrzehnte.

Wir alle sind existenziell betroffen, alte, ältere und junge Menschen. Wir alle können allerdings durch unser Verhalten (siehe Kernsatz) etwas Positives bewirken, oder durch unser Unterlassen die Lage verschlimmern. Denn die Corona-Zeit gleicht einem Langstreckenlauf, dessen Ende noch nicht klar ausgemacht ist. Bei der Eindämmung der Infektionszahlen befinden wir uns noch im Experimentiermodus, auch wenn die Medizin Kranken heute schon besser helfen kann. Doch an den bisher wirklich wirksamen Mitteln zur Bekämpfung der Krise sollten wir nicht rütteln, sondern sie strikt umsetzen: Abstand halten, Hygienemaßnahmen beachten, wann immer ein Abstand von circa zwei Meter nicht eingehalten werden kann eine Maske tragen, und in geschlossenen Aufenthaltsräumen, wo immer es ist, ausreichend lüften.

Es bleibt zu hoffen, dass die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, die AHAL schon beachtet, weiter zunimmt.

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