Ingrid Dolde, Großbettlingen. Zum Artikel „Hölderlin steht auch für die Hoffnung“ vom 26. März. Im Artikel wird die Nürtinger Kulturamtsleiterin Susanne Ackermann zitiert: „Das Herz blutet einem bei Hölderlin“. Ein sich andeutender Gesinnungswandel beim Umgang mit dem Hölderlinhaus könnte man meinen? Denn in der vom Gemeinderat verabschiedeten Aufgabenstellung zur Mehrfachbeauftragung steht unmissverständlich: „Nürtingen hat gegenüber anderen Erinnerungsstätten einen großen Vorteil: Ein Haus, das – trotz aller baulichen Veränderungen – immer noch das originale Haus ist, in dem Friedrich Hölderlin seine Kindheit und Jugend verbracht hat, und in das er auch später immer wieder zurückgekehrt ist. Dies, und die Tatsache, dass keine Einrichtungsgegenstände oder Ähnliches mehr vorhanden sind, macht das Haus selbst zum wichtigsten Exponat.“
Gemeint sind jedoch die auf Grund der Corona-Krise leider abgesagten Veranstaltungen zum 250. Geburtstag des Dichters. Beim originalen Hölderlinhaus war und ist man weniger sensibel: Die Bau- und Abbruch-Genehmigung ist erteilt. Die Ausschreibungen laufen. Doch was als Umbau und Sanierung deklariert wird, ist faktisch der weitgehende Abriss des historisch wertvollen Gebäudes. Ein abgerissenes Haus ist unwiederbringlich weg! Es bleiben viele Fragen bis heute nicht beantwortet: Wie viel Raum mehr bekommt man tatsächlich? Ab welcher Kostensteigerung wird die Planung gestoppt? Bei der aktuellen Planung sind Proteste und Warnungen vor Zerstörung und teurem Neubau zeitnah und öffentlich erfolgt.
Trotzdem ziehen Verwaltung und Mehrheit des Gemeinderats ihre Planungen ohne Rücksicht auf die historische Bedeutung des Hölderlinhauses und der finanziellen Bedingungen durch.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...