Leserbriefe

Mit Achtsamkeit und Respekt ins neue Jahr

Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Es lässt sich nicht mehr gut und sicher leben“ vom 21. Dezember. Der Verfasser zeigt gleich mit seinem ersten Satz, wie wichtig auch im kommenden Jahr der Einsatz für Recht und Freiheit sein wird. Eben für ein Land der Vielfalt und Meinungsfreiheit. Diese Freiheiten gelten übrigens auch für Menschen, deren Sprache sie schlicht am rechten Rand verorten lässt. Auch wird es sicher weiterhin wichtig sein, dass wir das lebenslange Lernen fördern, denn dann würde sich auch das durchaus schwierige Diskussionsniveau heben lassen.

Mit der notwendigen Lesekompetenz, begleitet durch die Gabe des Begreifens, würden manche Menschen auch erkennen, dass der von mir gebrauchte Begriff eines „Damaskuserlebnisses“ zwar auf ein biblisches Ereignis zurückgeführt wird, es sich aber keineswegs um ein Bibelzitat handelt. Es beschreibt den Moment der Selbsterkenntnis, der zum Überdenken des bisherigen Verhaltens führt. Man spricht auch von Reflektion. Selbstreflektion schadet nie, weder Menschen, die wie wir Grünen links-liberal und ökologisch-sozial verortet sind, noch denen, die eher am Rand des gesellschaftlichen und politischen Spektrums beheimatet sind.

Wer reflektiert handelt, braucht dann auch kein Buch über alternative Fakten und fragwürdige Moral eines kommunalen Wahlbeamten aus einer schwäbischen Kleinstadt, der erkennt beim Lesen der Kriminalstatistik, dass wir in einem sicheren Land leben. Es gab sicher noch wenige Stellschrauben, die gefühlte Sicherheit der Bürger zu erhöhen, aber dafür fand die Landesregierung unter der bewährten grünen Führung in den letzten Tagen eine Lösung. So bin ich mir sicher, dass wir mit Respekt, Achtsamkeit und etwas Reflektion auch im kommenden Jahr in unserer Heimat gut, sicher in Vielfalt und weltoffen leben werden.

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