Leserbriefe

Maaßen und kein Ende

Florian Kiebel, Wendlingen. Zum Leserbrief „Possenspiel um Maaßen“ vom 22. September. Mal wieder fungiert Herr Ackermann als Sprachrohr für Alice Weidel und Alexander Gauland, indem er deren Aussagen, getarnt als Leserbrief, direkt in die Wendlinger Zeitung drucken lässt. Dass er Seehofers Schutz für Maaßen gutheißt, ist wenig verwunderlich, schließlich hält dieser schon länger seine schützende Hand über die AfD. Während mehrere Landesämter für Verfassungsschutz deren Beobachtung befürworten, aufgrund ihrer Verflechtungen mit der rechtsradikalen Identitären Bewegung, weigert sich Maaßen und verbreitet lieber Unwahrheiten über die Geschehnisse in Chemnitz, für welche er übrigens bis heute keine Beweise geliefert hat.

Nach seiner Rolle im NSU-Skandal nur ein weiterer Punkt, wie Maaßen und sein Verfassungsschutz Rechtsradikale in Deutschland mehr unterstützen als bekämpfen. Die eigentliche Posse erwähnt Herr Ackermann traurigerweise gar nicht: Dass in Zeiten von Wohnungsnot und Mietpreisexplosion der kompetente Staatssekretär Adler entlassen werden sollte, um den jetzigen Staatssekretär für Sicherheit in dessen Ressort abzuschieben. Zuletzt: Wenn ehemalige Kanzler erwähnt werden, sollten wenigstens deren Namen richtig geschrieben werden. Der Mann hieß Willy Brandt, nicht Willi. Gleichzeitig glaube ich, dass beide auf eine Erwähnung in Leserbriefen dieser Art dankend verzichtet hätten, da sie beide aus einer Partei kamen, welche Rassismus und Rechtsradikalismus nicht toleriert.

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