Dorothee Weiß, Oberboihingen. Zum Artikel „Wirrwar um den Biergarten zur WM geht weiter“ vom 18. Juni. Mit Freude habe ich wahrgenommen, dass sich einige Nürtinger Bürger durch „Brot und Spiele“ (wie es in einem vorigen Leserbrief so schön hieß), dieses Mal in Form eines Biergartens, nicht beirren lassen. Kritisches Hinterfragen ist einer der Grundpfeiler unserer Demokratie, auf die wir so stolz sind. Daher frage ich mich, warum der Nürtinger Oberbürgermeister gerade diese Kompetenz von seinen Bürgern und sicherlich auch Mitarbeitern nicht wertschätzt und überhaupt nicht damit umgehen kann.
Der ehemalige Slogan „bürgerfreundlichste Stadt Deutschlands“ geht langsam aber stetig in Schall und Rauch auf, weil bei einigen Entscheidungen in Nürtingen nur Einzelmeinungen durchgeboxt werden, was Korruption, ungerechter Behandlung und unwirtschaftlichen Entscheidungen Tür und Tor öffnet. Auch in marktorientierten Unternehmen ist es gang und gebe, dass man sich an den Kundenanforderungen und -wünschen orientiert und seine Entwicklungen daher immer wieder kritisch hinterfragt und anpasst. Das ist doch nichts Schlechtes, sondern stellt die Grundlage der Weiterentwicklung eines Unternehmens, sowie einer Stadt wie Nürtingen dar.
Ein Biergarten in Nürtingen ist toll. Aber nur, wenn die Lizenz hierfür gemeinschaftlich, transparent und fair vergeben wird und die Entscheidungsträger für Fragen zur Verfügung stehen und diese offen und ehrlich beantworten können. Kritik muss auch im Vorhinein geäußert werden dürfen und vor allem vom Oberbürgermeister ernst genommen werden. Das würde ich mir von einer bürgerfreundlichen Stadt, wie Nürtingen sich nennt, sehr wünschen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...