Hans Zoller, Nürtingen. Zum Artikel „Kein Ersatz für die Laiblinstegbrücke“ vom 9. Februar. Bravo! Geld gespart. Wenn auch nicht besonders viel. Und leider auch am völligen falschen Fleck! 940 gezählte Passanten zwischen 6 und 20 Uhr an einem Freitag mit Schulbetrieb auf dem Lerchenberg sollten für sich sprechen. Die müssen nun gezwungenermaßen einen anderen Weg gehen. Infolgedessen wird festgestellt, dass der Weg am Bahndamm wenig frequentiert sei. Somit also kein Bedarf vorhanden. So kann man es auch hinbiegen. Zur Umfrage an den Schulen: war ein völliger Flop, Rücklauf gleich null! Zur Unterschriftenaktion: Zum einen waren es nicht 800 Unterzeichner sondern mehr als 1000. Die Unterschriften wurden mit minimalem Aufwand und sehr kurzfristig gesammelt. Hätte man die Aktion ausgebaut und die Schüler mit einbezogen, wäre es ein Leichtes gewesen, mehr als das Doppelte zu erreichen. Der Zuspruch seitens der Bevölkerung war eindeutig und positiv.
Zur Brücke: Sie war in keinerlei Weise baufällig! Eine massive Stahlbaukonstruktion. Die Querträger wurden zusätzlich noch mit Eisenbahnschienen belegt. Abstand zueinander circa 25 Zentimeter. Dann wurde das Ganze mit Beton ausgegossen. Man stelle sich das vor. Sie war für die Ewigkeit gebaut. Im Gegensatz zur bachaufwärts befindlichen maroden Betonmauer war das Fundament der Brücke intakt. Weil logischerweise separat mit gutem Beton gegossen. Ich habe den Abriss dokumentiert. Korrosion war nur minimal vorhanden. Dieser Steg hätte mit einem Autokran befahren werden können! Eine Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer? Ein schlechter Witz.
Ihren Abbruch hat der Gemeinderat in einer, ich nenne es mal: „Brückenaufwaschsitzung“ beschlossen. Dabei fiel der Laiblinsteg zwischen vom Denkmalamt schließlich erzwungener Restaurierung der Brücke am Steinachdreieck und vom Gewerbe geforderter Sanierung des Deininger-Brückles einfach durch. Die davon betroffenen Bürger waren weniger wichtig. Man hat sich nicht für Zahlen, Fakten und Hintergründe zum Steg interessiert. Vor allem stand er der Ausgleichsmaßnahme zum „Großen Forst“ im Wege. (Mauersanierung? Renaturierung?) Dafür war Geld da.
Warum hat man denn nicht wenigstens zu diesem Zeitpunkt einen Ersatzsteg fest mit eingeplant? Weil die Interessen der Bürger nicht von Belang waren. Nun wird kaschiert. Etwas billig, wenn Frau Grau von Baufälligkeit und mangelndem Bedarf spricht. Von einem Gemeinderat erwarte ich, dass er sich mit einer Sache befasst, bevor er über sie entscheidet. Ich hoffe, dass sich die Betroffenen von Lerchenberg und Umfeld bei der nächsten Kommunalwahl an dieses Debakel erinnern! Und: Es gibt immer auch einen Weg der Einsicht. Der bisher beschrittene Weg ist auch korrigierbar. Viele Bürger würden sich über eine Revidierung des gefassten Beschlusses freuen!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...