Leserbriefe

Kindergarten-Klagen

Thomas Lachenmayer, Frickenhausen. Zum Leserbrief Vertretungsregelung vom 6. März. Als Vater zweier Kinder, welche beide den Kindergarten Auf dem Berg besucht haben beziehungsweise noch besuchen, kann ich mich der Forderung von Sven Rahlfs nach Abschaffung der Fünf-Tage-Regelung nur anschließen.

Es ist aus Elternsicht nicht nachzuvollziehen, warum eine Erzieherin, die normalerweise mit einer Kollegin zusammen 20 bis 24 Kinder betreut, im Krankheitsfalle bis zu fünf Tage allein eine solche Gruppe betreuen soll. Jeder, der schon einmal zu Hause einen Kindergeburtstag mit nur acht bis zehn Kindern betreut hat, weiß, dass man allein mit 20 Kindern auch als ausgebildete Erzieherin bestimmt nicht mehr in der Lage ist, diese Gruppe pädagogisch sinnvoll zu betreuen.

Es ist klar, dass dann von den Kindern geliebte und wichtige Aktivitäten wie Naturtag, Turnen und Großentreff der Vorschulkinder ausfallen müssen. Wenn ich im letzten Gemeindeanzeiger dann lese, dass durch ein Versehen des Kämmerers kurzerhand 50000 Euro für eigentlich noch nicht benötigte Urnenstelen eingestellt werden und die Gemeinde für optische Verschönerungen des Steinachufers in Linsenhofen 25000 Euro bereitstellt, kann es nicht an fehlenden Geldmitteln liegen, dass es keine Krankheitsvertretung ab dem ersten Tag gibt. Ich hoffe, dass sich noch mehr Eltern bei der Gemeindeverwaltung melden, die mit der jetzigen Regelung im Interesse ihrer Kinder nicht einverstanden sind.

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