Dieter Bopp, Nürtingen. Zum Artikel Bürger sollen Ende März beteiligt werden vom 29. Februar. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass Boss laut OB Heirich im Großen Forst kein Hochregallager baut, sondern ein Hightech-Distributionszentrum. Ja, da fällt uns nicht gleich ein großer Stein vom Herzen! Denn: Unter einem Hochregallager konnte sich jeder etwas vorstellen, ein HT-DZ ist hingegen etwas völlig Nebulöses und lässt alles zu! Klingt aber ganz toll! Wahrscheinlich wird dort ein Tiefregallager gebaut, oder ein Flachregallager, oder ein Hinundherregallager, eventuell auch ein Ruck(i)zuck(i)regallager, oder vielleicht auch nur ein Textilien-Lagerraum? Das klingt doch gleich viel freundlicher, ändert aber überhaupt nichts an der Sache! Denn auch mit einem wohlklingenden Namen wird aus einer wüsten Kröte noch lange kein strahlender Prinz!
Den Architekten möchte ich sehen, der ein Gebäude mit 160 mal 180 Meter und einer Höhe von 15 und 20 Metern landschaftsschonend auf einer Anhöhe bauen kann! Auch eine Fotovoltaikanlage (sieht scheußlich aus) oder das Begrünen der Dächer oder gar das Aufschütten von Wällen kann da nichts verschönern. Das ist nicht zu realisierendes Wunschdenken!
Auch die immer noch rätselhafte Zahl an (neuen?) Arbeitsplätzen kann nach dem Bau des Komplexes zwar kurzfristig erreicht werden, dann aber innerhalb kürzester Zeit durch Verlagerung in Billiglohn-Länder wieder abgebaut werden. Dagegen könnten wir absolut nichts tun!
Die vom OB angekündigte Bürgerbeteiligung, die Gemeinderatssitzung in einem größeren Rahmen oder die repräsentative Befragung ist Augenwischerei und dient nur der Beschwichtigung der Bevölkerung, denn der Bürger darf zwar seine Meinung äußern, aber er darf nichts entscheiden!
Und wer will das alles? Ein OB, acht Bürgermeister und (noch?) die Mehrheit des Gemeinderats! Die vielen Ablehner des Projekts (2000 bei der Menschenkette, 3000 Unterschriften in den Listen der Schutzgemeinschaft) sind für diese leider nur undemokratische Ruhestörer!
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...