Ruth Seitz, Wendlingen, für die evangelischen Frauenkreise und weitere Gemeindeglieder aus Wendlingen. Nach vielen Gesprächen, die wir mit interessierten Gemeindegliedern geführt haben, schält sich folgendes Meinungsbild heraus: Vor einem eventuellen Abriss der Johanneskirche müssten noch einige wichtige Fragen geklärt werden. Kann die Johanneskirche in ihrer jetzigen Form nicht doch erhalten werden? Kann im Inneren der Kirche ein Multifunktions-Raum geschaffen werden, in dem neben Gottesdiensten auch andere Veranstaltungen ausgerichtet werden, zum Beispiel Seniorennachmittage, Konzerte oder Vorträge der ökumenischen Erwachsenenbildung? Können weitere Räumlichkeiten, die für die Gemeindearbeit wichtig sind, zum Beispiel Büro-, Übungs-, Jugend- oder Tagungsräume, in einem Gebäude, das an die Kirche angebaut wird, untergebracht werden?
Erst wenn diese drei Fragenkomplexe beantwortet und auch die entstehenden Kosten und Folgekosten ermittelt sind, kann eine endgültige Entscheidung getroffen werden. In ganz Deutschland gibt es schon viele Beispiele für umgebaute Kirchen, die multifunktional von den Kirchengemeinden genutzt werden.
Sollte die Kirche vor einer Klärung dieser Fragen abgerissen werden, so werden viele Gemeindeglieder bitter enttäuscht sein. Auch wird sich dadurch die Spendenbereitschaft für das benötigte Gemeindezentrum in sehr engen Grenzen halten. Der Abriss der Johanneskirche kann nur die letzte Option sein, nachdem zuvor alle anderen Möglichkeiten sorgfältig untersucht und abgewogen wurden. In anderen Kirchengemeinden hat man sich dafür wesentlich mehr Zeit gelassen und auch eingehendere planerische Untersuchungen durchgeführt, als dies bisher in unserer Kirchengemeinde geschehen ist.
Um die Meinung von weiteren Gemeindegliedern und anderen Wendlinger Bürgerinnen und Bürgern zum möglichen Kirchenabriss zu erfahren, werden wir ab dem 12. Oktober dieses Jahres auf dem Wendlinger Wochenmarkt Unterschriftensammlungen durchführen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...