Leserbriefe

Kaufen, benutzen und wegwerfen

Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Das Karussell der Ressourcenverschwendung wird sich, in Anbetracht von zehn Milliarden Menschen zum Jahrhundertende, immer schneller drehen und immer mehr Energie und Rohstoffe schlucken, die für die Welternährung beziehungsweise das Überleben notwendig wären. Eine unbedachte sowie rücksichtslose Wohlstandsbedürftigkeit vergreift sich an diesen Werten längst.

Es ist anzunehmen, dass irgendwann das chinesische Modell zum Einsatz kommt, also die Kinderbeschränkung für Familien, um einer Überbevölkerung Rechnung zu tragen. Zusätzlich ist vorstellbar, dass jeder Mensch bei der Geburt ein Verbrauchskontingent erhält, das für Güter gilt, die er im Lauf seines Leben anzuschaffen wünscht. In diesem Zusammenhang versteht es sich von selbst, dass Gebrauchsgüter nicht nur eine gesteigerte Qualität erhalten, auch, dass sich neben zwangsläufig höheren Produktions- beziehungsweise Anschaffungskosten Bedingungen für eine einfache Reparaturfähigkeit und günstige Ersatzteile erfüllen müssen. Das sind übrigens Ansätze, die längst einer Realisierung bedürften.

Die Zukunft orientiert sich an Haltbarkeit – nicht an Verbrauch.

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