Dietmar Helmers, Westerheim. Es ist ein unwürdiges Schmierentheater, das sich derzeit in der letzten noch verbliebenen einst so stolzen Volkspartei CDU/CSU im Rahmen der Kanzlerkandidatur abspielt. Anstatt an einem Strang zu ziehen und demonstrativ Geschlossenheit zu demonstrieren, beharken und zerfetzen sich die Kandidaten Laschet und Söder vollkommen unnötig auf offener Bühne. Dabei kann es in dem Machtkampf um das Erbe von Angela Merkel am Ende eigentlich nur Verlierer geben, obwohl es in der Gesellschaft mit der Bewältigung der Corona-Pandemie doch weit Wichtigeres gibt, als unnötige und zudem vollkommen überflüssige Grabenkämpfe auszufechten.
Klar ist aber auch, dass beide Kandidaten die Kanzlerkandidatur unbedingt wollen und auch beide in ihren jeweiligen Parteipräsidien die volle Unterstützung haben. Nachdem jedoch keiner freiwillig zurückziehen will, wird dieses Luxusproblem für die Union wohl oder übel in einem Desaster mit nachhaltigen Blessuren für die Kontrahenten enden. Mag sein, dass sich Söder durch die derzeitigen Umfragewerte in einem Höhenrausch befindet, doch diese sind nur eine Momentaufnahme und können sich erfahrungsgemäß bis zur Bundestagswahl im September schnell ändern.
Die Festlegung auf den Kanzlerkandidaten ist jedoch vielmehr eine Grundsatzentscheidung deutscher Politik, die spätestens jetzt getroffen werden muss und da hat – Umfragewerte hin oder her – Armin Laschet als Chef der deutlich größeren Partei eben das sogenannte „Erstzugriffsrecht“. Das muss auch ein Markus Söder respektieren. Das Ende bleibt offen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...