Hellmut Kuby, Nürtingen. Es gibt Situationen, Ereignisse, Meldungen und Bilder, die einem die Augen öffnen oder aber eine Bestätigung der eigenen Überzeugung sind. In einer Notiz aus dem Informationsblatt der Denkmalstiftung Baden-Württemberg geht es um die Rettung des Hölderlinhauses in Lauffen. Am 20. März 1770 wurde Friedrich Hölderlin in dem Neckarstädtchen Lauffen geboren. Zum großen Geburtstagsjahr 2020 scheint deshalb auch Bewegung in die langwierige Auseinandersetzung um das Privathaus der Eltern des Dichters zu kommen. Ungeklärt ist allerdings, ob es auch Hölderlins Geburtshaus war oder ob er nicht im bereits 1918 abgerissenen Gebäude daneben zur Welt kam.
Auch wenn dem noch existierenden „Hölderlinhaus“ der Abriss erspart blieb (es steht leer, aber wenigstens unter Denkmalschutz), ist sein Schicksal bis heute ungewiss. Zwar sucht es die Stadt seit 25 Jahren zu erwerben, aber die Differenzen über den Preis sind erheblich: Lauffens Bürgermeister Waldenberger ist allenfalls zu einer Summe von „maximal“ 200 000 Euro bereit. Der Eigentümer indes scheint erheblich mehr zu wollen. Bleibt zu hoffen, dass im Blick auf das Jahr 2020 der Erwerb gleichwohl gelingt und diese authentische Hölderlinstätte, dann endlich denkmalgerecht saniert, präsentiert werden kann, natürlich auch als touristisches Highlight. Denn der Dichter, einer unserer größten, soll neben Neckar, Wein und Regiswindiskirche zur „Marke“ Lauffens werden.
Sind die Nürtinger Hölderlin gegenüber so viel weniger sensibel als die Lauffener und Tübinger? Der Ball liegt bei Verwaltung und Gemeinderat. Ob bis zum 250. Geburtstag Hölderlins etwas geschieht?
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...