Franco Mandracchia, Nürtingen. Vorstandsmitglied Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ortsverband Nürtingen. Zum Artikel „Höchste Zeit für eine neue Aufklärung“ vom 1. März. Wednesday for future: Der fast 80-jährige Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker stellte kürzlich an einem Mittwochvormittag in gewohnt engagierter Weise an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt seine Thesen zur Bewältigung der globalen ökologischen Krise vor. Von Weizsäcker setzt auf eine sehr komplexe Lösungsstrategie: einen Mix aus grüner Ökonomie, einer neuen Aufklärung, einer Effektivitätsrevolution und der Bändigung des Finanzmarktkapitalismus. Am Ende seines Buches „Wir sind dran . . .“ schreibt er unter der Überschrift „Bildung für eine nachhaltige Zivilisation“: „Wenn Bildung der Vertrag zwischen Gesellschaft und Zukunft ist, wird ein neuer Vertrag benötigt . . . der es Jugendlichen ermöglicht . . . sich der Komplexität und Ungewissheit zu stellen . . .“. Zukunftsalphabetisierung nennt er das.
Fridays for future – Aktive Zukunftsalphabetisierung betreiben die zigtausend Schülerinnen und Schüler, die jeden Freitag in unserem Land – und am 15. März auf der ganzen Welt – die Schule bestreiken und auf die Straße gehen. In ihrem sehr behutsam formulierten Schreiben vom 26. Februar an die Schulleitungen im Land plädiert Kultusministerin Eisenmann dafür, das „Interesse und das Bewusstsein unserer Schüler für den Klimaschutz“ ernst zu nehmen und „die gesellschaftlichen Herausforderungen des Klimawandels in der Schule zum pädagogischen Thema“ zu machen. Diesem Plädoyer können wir als GEW voll zustimmen. Einschränkung: Auch für den Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gilt, auch das kann funktionieren, wenn die „Basics“ – also die Lehrerversorgung – stimmen.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...