Leserbriefe

Hasspropaganda und fehlende Begründung

Udomar Rall, Nürtingen. Zu den Leserbriefen „Wasser predigen und Wein trinken“ vom 26. April und „Die Definition von rechtsradikal“ vom 27. April. Mit demagogischen Äußerungen versuchen die Herren Hiemer und Hummel gegen die Grünen zu Felde zu ziehen. Dabei wird deutlich, wie viel sie von Umweltpolitik halten, nämlich gar nichts. Vor diesem Hintergrund sind auch Erkundungen zum Thema Klimaveränderung „Spaßreisen“. Die Grünen, die sich für Umweltschutz einsetzen, „haben nicht den geringsten Anteil zum wirtschaftlichen Wohlstand beigetragen“. Was für eine Behauptung! Begründung fehlt, weil es keine gibt.

Das Land mit Füßen treten die, denen Umweltpolitik ein Dorn im Auge ist. Eine intakte Natur ist unsere Lebensgrundlage. Ohne die ist alles andere wertlos. Außer den Grünen hatte keine Partei (mit Ausnahme sehr kleiner ökologisch ausgerichteter Parteien) Umweltschutz und Tierschutz im Programm, schon gar nicht als Kernthema. Erst nach und nach rücken die anderen Parteien, scheinbar widerwillig, unter dem Druck der Öffentlichkeit von ihrer Blockadehaltung etwas ab und fügen ihrem meist einseitig wirtschaftslastigen Programm ein paar grüne Pinselstriche hinzu. Das wird aber angesichts der ökologischen Katastrophe mit Artensterben, Verseuchung der Meere, Klimaerwärmung und so weiter bei Weitem nicht reichen. Ohne die Grünen sähe alles noch schlimmer aus. Hasspropaganda von rechts hatten wir schon zu viel. Wohin die führt, das wissen wir.

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