Leserbriefe

Halloween und die grausame Realität

Raul Guerreiro, Nürtingen. Halloween rückt wieder näher. Das sehr alte und heilige schottische und irische Fest namens „All’Hallows’Eve“ (Hochfest Allerheiligen), heute „Halloween“, ist in Europa nach dem mutierten Import aus USA zu einer Orgie von grausamen Inspirationen verkommen.

Neben der Tatsache, dass heute die ganze Welt mit dem psychischen, sozialen und finanziellen Chaos einer Pandemie konfrontiert ist, sieht sich in unserem Nachbarland Frankreich die gesamte Lehrer-, Schüler- und Elterngemeinschaft der Nation einem unvorstellbar barbarischen Ereignis (für Millionen schockierender als das mikroskopische Ding Covid-19) gegenübergestellt: einem Lehrer, der in der Hauptstadt Paris enthauptet wurde.

Innerhalb dieses grässlichen Szenarios bietet ein lokaler Supermarkt Halloween-Terrorartikel für Kinder, zum Beispiel naturgroße enthauptete Köpfe, Spieläxte mit Blut an der Klinge und allerlei Masken von grauen Zombies, Phantomen et cetera, die eigentlich an psychiatrische Zustände erinnern, an.

Ist es das, was die Kultur- und Hölderlinstadt Nürtingen den Kindern bieten will, auch im Hinblick auf die nahende Adventszeit?

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