Hans Fröhlich, Frickenhausen-Tischardt. Zum Kommentar „Ding unser“ vom 22. Dezember. In keiner der geistigen Aktivitäten des Menschen gibt es mehr Konflikte zwischen Gebräuchen und Sitten auf der einen und der Glaubwürdigkeit auf der anderen Seite als in den Religionen. So bleiben wir auch im „Sexualzeitalter“ von der Debatte über die Geschlechtsangehörigkeit Gottes nicht verschont. Wie töricht, würden Humanisten sagen! Der Schnitzer der Familienministerin Kristina Schröder hinsichtlich der Gottesdeutung zeigt, wie oberflächlich unsere Politiker handeln – und ich gebe Stephan Mayer (einem CSU-Bundestagsabgeordneten) recht, wenn er sagt: „Anstatt immer wieder völlig sinnlose Debatten anzuzetteln, sollte die Ministerin einfach mal ihre Arbeit machen.“
Wie abwegig unsere Machthaber heute vom andächtigen und respektvollen Handeln gegenüber unserer Existenz und Zukunft fortschreiten, sieht man auf den ersten Blick in drei Artikeln der Titelseite dieser Zeitung. Zitate: „Trotz schrumpfender Zahl an Katholiken in der Landeshauptstadt werden einfach Kirchen nicht geschlossen oder verkauft.“ Und: „Im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 zeigte der katholische Bischof Gebhart Fürst wenig Zuversicht, dass der Papst den Protestanten auf dem Weg zur Ökumene zumindest mit einer Geste entgegenkommen könnte.“
Rom wird wohl kaum den Kirchenbann gegen Martin Luther zurücknehmen. Der Höhepunkt einer Verhohnepipelung wurde dann mit der Glosse „Der Tag danach“ und dem dort hergestellten Zusammenhang mit „dem halbhöheren Wesen mit Chefbüro in der Landeshauptstadt“ (also Ministerpräsident Kretschmann) erreicht, in der beim nächsten Weltuntergang der Treffpunkt in der Villa Reitzenstein vorgeschlagen wird.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...