Dieter Weinreuter, Wendlingen. Zum Artikel „Stadtverwaltung baut schlechten Zeiten vor“ vom 10. Oktober. Unsere Stadtverwaltung habe ich bisher für eine bürgernahe und bürgerfreundliche Institution gehalten. Meine Meinung muss ich gehörig revidieren, nachdem ich den Artikel gelesen habe.
In einigen Spalten wird dargelegt, dass in puncto Steuern im Augenblick kein Handlungsbedarf bestehe, man aber trotzdem für schlechtere Zeiten vorbeugen müsse. In wenigen Zeilen erfährt man dann, dass vorgeschlagen wird, zu diesem Zweck die Hundesteuer auf 120 Euro anzuheben. Dies tut man natürlich am leichtesten, indem man Bevölkerungsgruppen zur Kasse bittet, die über keine starke Lobby verfügen.
Der Anteil von Rentnern und älteren Mitbürgern bei den Hundebesitzern ist sehr groß. Oft ist der Hund, als des Menschen bester und treuester Freund, der einzige Lebenspartner, dem man seine Liebe entgegenbringen kann. Diesen Menschen wurden in diesem Jahr gerade einmal 0,25 Prozent Erhöhung ihrer Rente zugestanden. Für viele lag die reale Erhöhung lediglich im Cent-Bereich.
Die Stadtverwaltung schämt sich aber nicht, gerade diesen Leuten mit der Erhöhung der Hundesteuer – die ungerecht und vor allem unsozial ist und abgeschafft werden müsste – um etwa 15 Prozent in die Tasche zu greifen. Eine Steuererhöhung ist zwar nicht nötig, da die Haushaltssituation gut ist, aber man muss ja für schlechte Zeiten vorbeugen!
Gibt es denn in unserer Verwaltung und im Gemeinderat wirklich nur Wichtigtuer und Ja-Sager, denen nichts Besseres einfällt, als ausgerechnet die schwächsten unter den Bürgern zur Sanierung beziehungsweise Vorsorge der kommunalen Kassen heranzuziehen?
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